Jahrestagung 2006 des Vereins für Sozialgeschichte der Medizin – Geschichte(n) von Gesundheit und Krankheit
Veranstalter: Verein für Sozialgeschichte der Medizin in Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Medizin der Medizinischen Universität Wien
Datum/Ort: 19.-21. April 2006, Institut für Geschichte der Medizin der Medizinischen Universität Wien, Währinger Strasse 25, A – 1090 Wien
Tagungsprogramm
Mittwoch, 19.4. 2006
Begrüßung: Univ. Prof. Dr. Michael Hubenstorf
Vormittags: 9.15 Uhr
Moderation: Sonia Horn (Wien)
Anette Löffler (Leipzig)
Die medizinischen Handschriften des 15. Jahrhunderts in Wien als Grundlage zur Erforschung von Krankheit und Gesundheit
Alfred Weiss (Salzburg)
Krankenfürsorge in Hospitälern der Frühen Neuzeit am Beispiel Österreich
Anita Dominkovitsné Szakács (Sopron)
Das Gesundheitswesen des frühneuzeitlichen Sopron/Ödenburg (16-18. Jahrhundert). Zum Quellenerschließungsprogramm
Zoltán Horogszegi, Krisztina Rábai (Debrecen)
Account books as source materials for medical history
Krisztina Rábai (Debrecen)
Hereditary syphilis in the written sources of the 15-16th century
Nachmittags: 13.30 Uhr
Moderation: Alfred Weiss (Salzburg)
Beatrix Patzak, Gerhard Kletter (Wien)
Die Entwicklung der Pathologie an Hand der Obduktionsprotokolle des Wiener Allgemeinen Krankenhauses 1817-1964
Marcel Chahrour (Wien)
Jacob Eduard Polak: Arzt, Gesundheitspolitiker und Orientkenner. Zu Biographie und Leistung des „gewesenen Leibarztes des Schah von Persien“
Sabine Veits-Falk (Salzburg)
Dr.Rosa Kerschbaumer – Putjata (1851-1923) Augenärztin in Österreich, Russland und Amerika
Elisabeth Dietrich-Daum (Innsbruck)
Der Rückgang der Tuberkulosemortalität in Österreich 1874-1974 – Erklärungsmuster, empirische Befunde und Kritik
Dusa Fischinger (Ljubljana)
Der Balneologe Prof.Dr.Julius Glax und seine Tätigkeit in Rohitsch Sauerbrunn und Abbazia
Maria Heidegger (Innsbruck)
Arbeitsmedizinische und gesundheitspolitische Maßnahmen auf einer Großbaustelle im Spiegel von Sanitätsberichten (Bau des Arlbergeisenbahntunnel 1880-1884)
Donnerstag, 20.4. 2006
Vormittags: 9 Uhr
Moderation: Elisabeth Dietrich-Daum (Innsbruck)
Emese Lafferton (Cambridge)
Psychiatry’s Dual Monarchy: The Hungary Side, 1850-1918
Ellinor Forster (Innsbruck)
Soziale Repräsentationen von psychischer Krankheit. Ein Vergleich der Vorstellungswelten von Laien und Ärzten 1830-1850
Elena Taddei (Innsbruck)
Die Landesnervenheilanstalt Hall in Tirol (Projektbericht)
Eberhard Gabriel (Wien)
„Berichte aus dem Irrenhaus“
Nachmittags :13.30 Uhr
Moderation: Michael Hubenstorf (Wien)
Barbara Hoffmann (Innsbruck)
Kriegsblinde in Österreich. Die Entstehung eines „Zwei-Klassen-Systems“ von blinden Menschen.
Gabriele Czarnowski (Graz)
Politische und soziale Netze der Ärzte an der Universitätsfrauenklinik/LKH Graz (ca. 1934/38 – 1945/48)
Claudia Spring (Wien)
Erbkrank: zwangssterilisiert, doch nicht erbkrank: rückoperiert. Therese W.´s Geschichte von Gesundheit und Krankheit in der NS-Zeit
Panel “Eugenik”
Nachmittags ab ca. 15.30 Uhr
Moderation: Michael Hubenstorf (Wien)
Gerhard Baader (Berlin)
Julius Tandler und die sozialdemokratische Eugenik in Österreich
Thomas Mayer (Wien)
Alter Wein in neuen Schläuchen? Vergleich eugenischer Positionen in deutschnationalen Netzwerken nach 1945 in Österreich
Veronika Hofer (Wien)
Positionen zur Eugenik des Genetikers Felix Mainx in Prag und Wien
Freitag, 21.4. 2006
Vormittags: 9.30 Uhr
Moderation: Gerhard Baader (Berlin)
Meike Lauggas (Wien)
Hymen und Jungfräulichkeit: Zur Bedeutungsgeschichte einer Membran und ihrer Neukonzipierung als Altersparameter durch die Kinder- und Jugendgynäkologie
Susanne Hofmann (Stuttgart)
„Sicher erwähnt kein Mensch in seinen Memoiren seine Masern. Ich tue das.“ Gesundheit, Geschlecht und Lebensgeschichte im 20.Jahrhundert.
Gerald Weippl (Wien)
Impfgegner einst und jetzt
Michael Hubenstorf (Wien)
Kinderheilkunde in Wien 1911-1962